Mit „neuen Lösungsmöglichkeiten“ zurück in die Erfolgsspur? – 60er gastieren in Eichstätt
Nach nun fünf Spielen ohne Sieg in Serie und vielen Gegentoren steigt der Erfolgsdruck auf den TSV 1860 Rosenheim, wenn dieser am Samstagnachmittag um 14 Uhr im Liqui-Moly- Stadion beim VfB Eichstätt gastiert.
Mit den Grün-Weißen wartet jedoch eine „sehr, sehr gute Mannschaft“ auf die Sechziger, die laut Coach Thomas Kasparetti trotz eines großen personellen Aderlasses im Sommer „nicht umsonst Türkgücü München am letzten Wochenende geschlagen hat“ (1:0). Am Mittwochabend konnte der Rosenheimer Coach den kommenden Gegner übrigens selbst unter die Lupe nehmen, als der VfB etwas überraschend mit 0:2 beim SV Heimstetten verlor.
Eichstätt hat ein gutes Umschaltspiel und ist sehr präsent bei zweiten Bällen. Hinten haben sie mit Benjamin Schmidramsl viel Erfahrung und vorne mit Fabian Eberle einen absoluten Top-Stürmer. Da müssen wir aufpassen“, analysierte Kasparetti im Vorfeld. Verzichten wird Eichstätt allerdings auf Mittelfeld-Taktgeber Jonas Fries müssen, der beim Nachholspiel im Münchner Osten die Gelbrote Karte gesehen hat.
Allerdings müssen auch die Rosenheimer ihren gelb-gesperrten Kapitän Christoph Wallner ersetzen. Für ihn wird wohl aller Voraussicht nach Georg Lenz in die Bresche springen, der zuletzt gegen Aschaffenburg auf der Bank hatte Platz nehmen müssen. „Ansonsten sieht es personell so gut wie schon lange nicht mehr aus“, freut sich Kasparetti, der bis auf Adel Merdan, der nach seiner Verletzung für dieses Wochenende wohl noch keine Alternative fürden 18-Mann-Kader darstellt, ansonsten auf alle Mann zurückgreifen kann.
Zudem hat das Trainerteam in der aktuellen Trainingswoche viele positive Eindrücke gesammelt. „Wir haben an unserer Entschlossenheit und Konsequenz gearbeitet – sowohl defensiv als auch offensiv“, so Kasparetti. Beide Aspekte dürften in Eichstätt sehr wichtig werden. In der Abwehrarbeit müsse man „richtig zupacken“, vorne gelte es, die wahrscheinlich nicht allzu zahlreichen Chancen konsequent zu nützen, so der Coach.
„Wir haben im Laufe der Woche an Lösungsmöglichkeiten gearbeitet. Denn Abschlussstärke brauchen wir unbedingt“, so Kasparetti, dem letzte Woche in der Partie gegen Aschaffenburg (0:3) das eigene Spiel im letzten Drittel nicht gefallen hat. Sollte dies jedoch diesmal besser klappen, könnte es mit der angepeilten Zielsetzung, mindestens einen Zähler aus dem „hohen Norden Oberbayerns“ mitzunehmen, durchaus klappen.