Nach 215 Tagen: Mit „Vollgas“ in den Re-Start – erstes Ligaspiel in Schalding
Nach exakt 215 Tagen ohne Ligaspiel – das erste und einzige Punktspiel fand am 7. März diesen Jahres gegen den 1. FC Nürnberg II (2:4) statt – beginnt für den TSV 1860 Rosenheim nun das Unternehmen „Regionalliga-Klassenerhalt“. Am Samstag, 14 Uhr, gastieren die Sechziger beim SV Schalding-Heining.
Und ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass das erste Regionalliga-Match nach über einem halben Jahr Pause bereits ein richtungsweisendes sein kann. Mit derzeit 21 Punkten wollen die Rosenheimer eine „Vollgas-Veranstaltung“ abliefern und damit hoffentlich Boden auf die Passauer Vorstädte (derzeit 26 Zähler) gutmachen. „Die Mannschaft hat sich in den letzten zwei, drei Wochen brutal gefunden – nicht nur auf dem Platz, sondern auch zwischenmenschlich. Die Stimmung ist so gut wie schon lange nicht mehr“, zeigte sich Trainer Thomas Kasparetti im Vorfeld sehr zuversichtlich.
Auch die Auftritte im Liga-Pokal hätten der Mannschaft und dem Trainerteam grundsätzlich ein „gutes Gefühl“ verschafft. „Das hatte weit mehr Wert als jedes Testspiel und einen guten Wettkampfcharakter“, so Kasparetti, der sich auch noch einmal ausführlich mit dem Aufeinandertreffen vor drei Wochen am Reuthinger Hang auseinandergesetzt hat. „Wir haben ein sehr, sehr gutes Bild vom Gegner und wissen genau, was uns erwartet“, betonte der Cheftrainer. Allerdings sind die Schaldinger in Sachen Liga-Betrieb bereits einen Schritt weiter als die Sechziger. Die Grün-Weißen absolvierten bereits in der Vorwoche ihren Re-Start und besiegten dabei den TSV Rain/ Lech mit 2:0 (1:0).
Für den Auftritt in Niederbayern hat Kasparetti personell übrigens wieder deutlich mehr Optionen als zuletzt im Pokalspiel in Buchbach (1:1). Damals fehlten Christoph Fenninger, Danijel Majdancevic und Matthias Heiß gelbgesperrt. Ob letzterer am Samstag allerdings dabei sein kann, entscheidet sich jedoch erst kurzfristig. Der Grund ist ein sehr freudiger: Seine Freundin ist hochschwanger und erwartet in Kürze das erste gemeinsame Kind. Unklar ist auch, ob Mittelfeldspieler Lucas Markert mitwirken kann. Er konnte in dieser Trainingswoche selten schmerzfrei trainieren. Kasparetti geht jedoch davon aus, dass er rechtzeitig fit wird.
Weiterhin fehlen werden dagegen die langzeitverletzten Tizian Zimmermann, Alexis Fambo, Sam Zander und Dominik Bacher.