HerrenRegionalliga

Auch gegen Aschaffenburg keine Punkte

Der TSV 1860 Rosenheim muss auch gegen Viktoria Aschaffenburg eine Niederlage hinnehmen. In einem Spiel, das lange ausgeglichen war, hatte der Gast aus Unterfranken am Ende mit 3:0 die Oberhand.

Die 250 Zuschauer mussten sich ein wenig länger gedulden, aufgrund von Anreiseprobleme der Gäste dauerte es eine knappe halbe Stunde länger, bis die Partie angepfiffen werden konnte. Die nahm dafür gleich Fahrt auf: Nach nur vier Minuten hatten die Rosenheimer die erste Chance zur Führung, wieder einmal war es ein Einwurf von Moritz Moser, der für Gefahr im Strafraum sorgte. Mathias Heiß, der am Freitagabend sein Comeback feierte, kam mit dem Kopf an den Ball, traf aber nur den Pfosten. Rosenheim machte eigentlich weiter gut Druck, doch zu echten Torchance kamen die Hausherren im Anschluss nicht.

Nachdem sich die Aschaffenburger von der langen Anreise erholt hatten konnten sie direkt in Führung gehen. Luca Dähn stieg am Elfmeterpunkt am höchsten und köpfte zum 0:1 ein (23.). Kurz darauf hätte Pasqual Verkamp sogar erhöhen können, sein Schuss aus 14 Metern ging jedoch am langen Pfosten vorbei (27.). Nach einer guten halben Stunde forderten die Rosenheimer dann Strafstoß, ein Aschaffenburger hatte den Ball an die Hand bekommen. Der Unparteiische erkannte aber kein strafbares Handspiel.

Im zweiten Durchgang dauerte es ein wenig, bis die beiden Teams wieder ins Spiel fanden, eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff durften die Gäste dann aber wieder jubeln. Vor dem eigenen Tor konnte die Rosenheimer Hintermannschaft nicht klären, am Ende konnte Egson Gashi aus fünf Metern einschieben (59.). Knapp 15 Minuten vor Schluss versuchte Thomas Kasparetti noch einmal, Schwung in die Offensive zu bringen und brachte Achitpol Keereerom, der sein Regionalliga-Debüt feierte. Viel brachte der Wechsel allerdings nicht, die Gäste konnten sogar noch einmal erhöhen. Björn Schnitzer probierte es aus 30 Metern einfach mal und hatte Glück, dass 1860-Keeper Alin Goia daneben griff – 0:3 (80.).

Thomas Kasparetti sah nach dem Spiel aber nicht nur Schlechtes: “Wenn wir das Führungstor erzielen, könnte das Spiel ganz anders ausgehen. Nach der Pause wollten wir wieder besser ins Spiel kommen, aber nach dem zweiten Gegentreffer war es dann schwer.” Sein Gegenüber Jochen Seitz sah dies ähnlich: “In den ersten zehn Minuten hatten wir Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Wir haben dann zu den richtigen Zeitpunkten die Tore erzielt.”

Nach nun fünf sieglosen Spielen in Folge stehen die Sechziger mit dem Rücken zur Wand und die Aufgaben werde nicht leichter. Am Samstag, den 21. September, geht es für 1860 nach Eichstätt, zum Auswärtsspiel beim amtierenden Amateurmeister. Vielleicht gelingt den Rosenheimern dort ja eine kleine Überraschung.

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