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1860 schlägt Wacker im Derby und feiert ersten Ligapokal-Sieg

Der TSV 1860 Rosenheim hat sein erstes Heimspiel im Regionalliga-Ligapokal für sich entschieden. Die Sechziger gewannen vor corona-bedingt nur 200 erlaubten Zuschauern das Inn/Salzach-Derby gegen den SV Wacker Burghausen mit 3:2 (1:1).


Nach einem ersten Warnschuss von Laurin Demolli (9.) zwang Felix Bachschmid auf der Gegenseite 1860-Keeper Alin Goia mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze zu einer Glanzparade (17.). Unnötig war dann allerdings die Situation, die nach exakt 25 Minuten zur Gästeführung führte. 1860 verteidigte zu zaghaft, Bachschmid bediente Nicolas Helmbrecht, der am Achter sich um seinen Gegenspieler drehte und flach ins lange Eck einschob.
Die Gastgeber antworteten jedoch sofort: Demolli zog rechts auf und passte scharf zur Mitte, wo sich Keeper Marius Herzig und ein Abwehrspieler uneinig waren. Achitpol Keereerom war der Nutznießer und schob zum 1:1 ein (29.). Kurz vor der Pause hatten die Salzachstädter Glück, dass Schiedsrichter Matthias Zacher (SV Nußdorf) eine Tätlichkeit von Georgios Spanoudakis an Linor Shabani nicht mit der Roten Karte ahndete (43.).
Nach der Pause brauchten die Hausherren ein paar Minuten, um zurück ins Spiel zu finden – zogen dann jedoch entscheidend davon. Erst legte Matze Heiß eine Freistoßflanke von Danijel Majdancevic von der Grundlinie zurück und Neuzugang Christoph Fenninger stocherte den Ball zum 2:1 ins Netz (56.). Drei Minuten später passte Fenninger von links scharf zur Mitte, wo Maximilian Drum die Kugel unglücklich ins eigene Netz lenkte (59.).


Entschieden war die Partie damit aber noch keineswegs, denn nur drei Minuten später war Wacker wieder dran. Vier- bis fünfmal schafften es die Sechziger im eigenen Strafraum nicht, die Kugel aus der Gefahrenzone zu dreschen. Der Nutznießer von Ex-Sechziger Andrija Bosnjak, der trocken zum 3:2 (62.) einschoss. Die Rosenheimer zogen sich in der Folge weit, teilweise zu weit zurück und gerieten daher am Ende noch gehörig unter Druck. Bosnjak zielte drüber (68.), Noah Agbaje bereitete Goia mit einem Aufsetzer Probleme (72.) und eine abgefälschte Bogenlampe von Spanoudakis segelte nur knapp vorbei (85.).
Auf der Gegenseite vergab Fenninger alleine vor Herzig die hundertprozentige Chance zum 4:2 (80.), so dass die Gastgeber bis zur 95. Minute zittern mussten, ehe der knappe Derbysieg unter Dach und Fach war.

“Aus meiner Sicht war die Niederlage unnötig. Wir haben Rosenheim die Tore geschenkt und vor allem zum Schluss hin noch gute Möglichkeiten gehabt”, resümierte Wacker-Coach Leonhard Haas. 1860-Coach Thomas Kasparetti war hingegen zufrieden: “In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht, nach der Pause dann ein paar Probleme. Insgesamt hatte ich aber immer ein gutes Gefühl und es war wieder ein Fortschritt im Vergleich zur Schalding-Partie.”

Das Spiel in der Statistik:TSV 1860 Rosenheim – SV Wacker Burghausen 3:2 (1:1)TSV 1860 Rosenheim: Goia – Linner, Heiß, Wallner, Sattelberger – Shabani, Merdan – Demolli, Majdancevic, Keereerom (82. Bacher, 89. Knauff) – Fenninger – Trainer: Kasparetti.SV Wacker Burghausen: Herzig – Agbaje (76. Nicklas), Hingerl, Walter, Läubli – Drum – Maier (46. Ade), Bachschmid (76. Leipold), Spanoudakis, Helmbrecht – Bosnjak – Trainer: Haas.

Schiedsrichter: Zacher (SV Nußdorf).

Zuschauer: 200.

Tore: 0:1 (25.) Helmbrecht, 1:1 (29.) Keereerom, 2:1 (56.) Fenninger, 3:1 (59.) Drum (Eigentor), 3:2 (62.) Bosnjak.

Bes. Vorkommnisse: keine.

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